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MUHRAU / MURAWA

DPS-Förderprojekt 2012. Dachundichtigkeiten hatten den Betrieb der in dem Schloss untergebrachten Einrichtungen der Hedwig-Stiftung Kindergarten, Tagungs- und Bildungsstätte gefährdet ...

Das Schloss mit seiner repräsentativen Architektur entstand 1873. Es wies undichte Dächer auf, die seine Nutzung u.a. als Kindertagesstätte und Gästeunterkunft beeinträchtigten. Dank des starken deutsch-polnischen Engagements für die Erhaltung des Schlosses konnten die Abdichtungsmängel am Dach mit Hilfe der Deutsch-Polnischen Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz 2012 nachhaltig beseitigt werden.

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Das Dorf Muhrau, polnisch Morawa liegt in der Woiwodschaft Niederschlesien/ Dolnoslaskie. Es gehört zu Järischau/Jaroszów, Ortsteil von Striegau/Strzegom im Landkreis Schweidnitz. Muhrau liegt unweit des Flusses Striegauer Wasser und an der Strecke Breslau/ Wroclaw (53 Km) – Hirschberg/Jelenia Góra (61 Km). Der Name des Dorfes soll vom (slawischen) Wort „mór“ abstammen und würde in diesem Fall ein Ort der Seuche bedeuten. Die Herkunft des Dorfnamens wurde auch in Beziehung zu den deutschen Wörtern Moor und Aue gebracht, die auf einen Ort hinweisen, der sumpfig ist und nahe am Wasser liegt.

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In dem erstmals 1266 genannten Dorf Morow galt Jahrhunderte lang deutsches Recht. Vom 12. bis Ende 14. Jh. herrschten die schlesischen Piasten, danach stand die Region unter der Krone von Böhmen, die 1526 an die Habsburger ging. Im nahe gelegenen Striegau hatte der Johanniterorden von Beginn des 13. Jhs. an bis Anfang 19. Jh. Patronatsrechte. Im ausgehenden 13. Jh. kamen die ersten deutschen Rittergeschlechter (vor allem aus der Mark Meißen) in die Striegauer Gegend und ließen sich dort nieder. In Muhrau bestand ein Vierhufen-Vorwerk, das die Benediktinerinnen aus Striegau/Strzegom im Jahre 1362 kauften und bis zur Säkularisierung des Ordens 1810 als Klostergut bewirtschafteten.

Nach dem 1. Schlesischen Krieg geriet Muhrau unter preußische Herrschaft. Die Gutsanlage kam im Jahre 1813 in den Besitz der Geheimen Stadträtin von Bequelin, die es ein Jahr darauf wieder an den Königlichen Leutnant Georg Friedrich Zimmer verkaufte. Dieser veräußerte das Anwesen 1818 an den Königlichen Oberbergbaurat Carl Wilhelm Aemilius Steinbeck. Nach dessen Tod erwarb 1864 der Rittergutsbesitzer Edouard von Kramsta das Areal. Er legte das alte Wohnhaus nieder und errichtete 1873 Gut, Schloss und Park neu. Als Edouard von Kramsta, der einer reichen Industriellenfamilie aus Freiburg entstammte, eine Tuchweberei und mehrere Güter, darunter seit 1864 auch das Empireschloss Ratschitz (Racice) im Drahaner Bergland in Tschechien besaß und zu den wohlhabendsten Personen in Schlesien zählte, 1875 verschied, ging das Ensemble durch Erbschaft an seine Tochter Maria von Kramsta über. Diese erweiterte die Erbschaft um die Güter in Rauske und Haidau und blieb bis zu ihrem Tode unverheiratet. Gleichzeitig unterstützte sie die industrielle Entwicklung auf eigenem Grund und Boden sowie in der Umgebung. Sie wirkte auf vielen sozialen Gebieten, stiftete Schulen, Kindersanatorien, Kirchen und Kapellen. Aus dem gesamten Landbesitz schuf Marie von Kramsta vor 1894 einen landwirtschaftlichen Großgrundbesitz mit Sitz in Muhrau, der so bis 1917 existierte. Dann vererbte sie, die 1902 im Park eine neugotische Kapelle erbaute, in der Gottesdienste stattfanden und die zwischen den beiden Weltkriegen als eine der schönsten im Kreis galt, Gut Muhrau ihrem Großneffen Hans-Christoph von Wietersheim aus Potsdam, der es bis 1945 bewirtschaftete.

Ab 1950 wurde das Gut vom Gestüt in Striegau bewirtschaftet. Zu dem Schloss gehörte ursprünglich, neben Ländereien, auch ein Gestüt. Der Polnische Staat als nachfolgender Besitzer verwaltet bis heute das landwirtschaftliche Gut, das derzeit still gelegt ist. Eine Reitschule mit großem Gelände wird noch betrieben. Zerstört wurden das Rentamt und die Orangerie (1945), das Gärtnerhaus (1950) und die Kapelle (1975).

Seit 1991 bemüht sich die Familie von Wietersheim-Kramsta, allen voran die Schwestern Melitta Sallai und Tessi von Werner, um die deutsch-polnische Verständigung und den Abbau von bestehenden Vorurteilen sowie die Erhaltung der Anlage, die sie 1944 verlassen musste. Dazu wurde 1991 der gemeinnützige karitative Verein „Kindergarten und Bildungsstätte Hedwig e.V.“ mit Sitz in Baden-Baden gegründet, der 1995 die polnische Stiftung der Hl. Hedwig „Fundacja sw. Jadwigi“ gründete, die 1999 Eigentümer des Schlosses und des 12,3 ha großen Parks wurde.

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Die im Hauptgeschoss des Schlosses eingerichtete Kindertagesstätte Hedwig wurde, nach den im Jahr 1992 durchgeführten Renovierungen, am 29. Mai 1993 eröffnet. Seitdem erhalten jährlich über 30 Kinder eine kostenlose Ganztagsbetreuung und Erziehung zur Vorbereitung auf die Schule. Von dem Kindergarten in freier Trägerschaft, der von der Stadt Striegau institutionell gefördert wird, konnten auch körperlich und geistig behinderte Kinder profitieren, die es durch die Betreuung geschafft haben, in die Gesellschaft integriert zu werden. Die kleine Gemeinde Morawa ist stark mit dem Kindergarten verbunden, nicht zuletzt da hier sozial schwache Familien ihre Kinder betreuen lassen können. Behördliche Auflagen führten zur Planung der Unterbringung der Kindertagesstätte in einem Nebengebäude.

Die Fundacja sw. Jadwigi betreibt im Schloss Morawa eine Tagungsstätte, deren Überschüsse zur Finanzierung der Kindertagesstätte verwendet werden. Die Tagungsstätte verfügt über 21 Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche und WC, 3 Tagungsräume mit moderner Ausstattung, 2 Essräume mit nationaler Küche.

Für ihr Engagement erhielt die Fundacja sw. Jadwigi 2001 den „Deutsch-Polnischen Preis“. Im Jahre 1999 wurde die Fundacja sw. Jadwigi in Person von Melitta Sallai und Jacek Dabrowski mit dem POLCUL-Preis der gleichnamigen polnischen Stiftung für unabhängige polnische Kultur ausgezeichnet. Die langjährige Arbeit vor Ort im Sinne eines friedlichen Miteinanders zwischen Polen und Deutschen hat inzwischen zur breiten Anerkennung der Einrichtung geführt.

Die Bildungsstätte Hedwig nahm im September 1994 ihre Arbeit als Akademie im Schloss auf und veranstaltete bis heute für Polen und Deutsche eine Vielzahl von Fort- und Weiterbildungskursen in den Bereichen Pädagogik, Psychologie, Sozialarbeit, Literatur, schlesische Geschichte, deutsche und polnische Sprache, Kultur und Landeskunde.

Melitta Sallai, die als Deutsche in Muhrau zur Welt kam, als Portugiesin mit einem ungarischen Diplomaten verheiratet war und 30 Jahre in Angola verbrachte und heute als polnische Staatsangehörige wieder in Morawa lebt, ist als Zeitzeugin besonders für polnische Schulklassen eine begehrte Gesprächspartnerin.

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Das neoklassizistische Herrenhaus mit Elementen der Neorenaissance spiegelt mit seinem Turm den Willen des Erbauers wieder. Die repräsentativ gestaltete Hauptfassade des längsrechteckförmigen verputzten Baukörpers mit Natursteingliederung (Sandstein und Granit) ist nach Süden mit Blick auf den terrassierten Parkteil ausgerichtet. Hier erheben sich über einem hohen rustizierten Sockelgeschoss, durch ein Gurtgesims getrennt, das hohe Hauptgeschoss und ein niedrigeres Obergeschoss.

Den Hauptakzent der zwölfachsigen Südfassade bildet ein aus der Mittelachse nach Westen verrückter breiter viersäuliger Portikus mit Attika und vorgelegter Freitreppe, die gartenseitig das Hauptgeschoss erschließt. Den Gegenakzent bildet ein die Südfassade nach Osten abschließender dreiachsiger Eckrsalit mit dreieckiger Fenstergiebelverdachung im Hauptgeschoss und dem dahinter aufsteigenden Turm mit Aussichtsebene (Belvedere). Letzterer überragt den Kopfbau um ein Vollgeschoss und schließt wie dieser mit einem flach geneigten Dach ab. An der östlichen Schmalseite ist der Turm vor die Fluchtlinie gezogen. Die dem Wirtschaftshof zugewandte Nordfassade des mit einigen Balkonen ausgestatteten Herrenhauses betonen ein flacher Giebelrisalit und wiederum ein Eckrisalit an der Ostseite.

Im Gebäudeinneren hat sich die alte Raumaufteilung weitgehend erhalten und es sind der eher sparsame Deckenstuck, bauzeitliche Türen und die gusseiserne Haupttreppe überkommen.

Die erste Parkterrasse an der Südseite des Herrenhauses ziert ein Bassin mit Springbrunnen. Das Wasserbecken der zweiten Terrasse ist in einen Feuerlöschteich umgewandelt worden. Der Park ging aus einem Garten von 1824 mit nahezu rechteckigem Abriss hervor, der sicherlich als Nutz- und Ziergarten angelegt war. Palais- und Parkkomplex befinden sich am östlichen Ende des Dorfs.

Nahe am Herrenhaus steht in südöstlicher Richtung ein kleines Wohnhaus für den Gärtner, an dessen Südfassade eine Erdgrotte angebaut wurde. Sein Kellergewölbe stammt aus dem ersten Viertel des 19. Jhs. Der aufgehende Bau ist im letzten Viertel des 19. Jhs. respektive am Anfang des 20. Jhs. umgebaut worden. Weite Teile des Gartens sind als Landschaftspark gestaltet. Im zentralen Teil wurde ein großer Teich mit Aussichtslandzunge und einer Insel mit Linden und Buchen angelegt. Am Teich wachsen Hängeweiden, Fichten und Eiben.

Zum alten Baumbestand des Parks zählen auch stattliche Stieleichen, Purpurbuchen, Kastanie, Weymouthkiefer, Hainbuche und Ahorn. In seinem nördlichen Teil, am Teich stehen die Ruinen der Kapelle, zu der eine Allee umsäumt von kanadischen Kiefern führt. Die Lichtung im nordöstlichen Teil des Parks wurde in eine Reitbahn umgewandelt.

Das ursprünglich zugehörige Vierhufen-Vorwerk ist voll erhalten und nicht durch moderne Bauten (Silos) zerstört. Das gesamte Ensemble wird von einer Ziegelmauer umfriedet.

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Das Herrenhaus ist ein Repräsentationsbau, der einen Grundriss aufweist, der die traditionelle symmetrische mit der im 19. Jahrhundert ausgebildeten asymmetrischen Form verbindet, die von der Funktion der Räume bestimmt wird. Der Bautyp folgt der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelten Turmvilla. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz, der Park ist eingetragen in die Liste erhaltungswürdiger Parkanlagen Polens. Die Anlage bildet eine einzigartige Denkmalschutzzone, für die zusätzlich Landschaftsschutz besteht und die ein anschauliches Beispiel für eine intakte Gutsanlage deutscher Provenienz in Niederschlesien ist.

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Am Herrenhaus ist immer wieder das undichte Dach geflickt worden. 2007 wurde die parkseitige Einfahrtsstrasse zum Herrenhaus repariert, die kaum mehr zu befahren gewesen war. Davor erfolgte die Renovierung des Wintergartens n der Gebäudesüdseite. Die Fassaden des Herrenhauses wurden immer wieder ausgebessert. Der Garten konnte weitgehend revitalisiert werden.

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Dachundichtigkeiten am Schlossgebäude gefährdeten die Aufrechterhaltung des Betriebs der Kindertagesstätte. Es regnete in das Dach hinein, wodurch die Bewohnbarkeit einiger Gästezimmer im Obergeschoss gefährdet war.

Die marode Dachdeckung datierte nach 1945 und bestand aus grün gestrichenem Stahlblech, das patiniertes Kupferblech imitieren sollte. Die Längsverbindungen waren auf winkeliger Stehfalz, die Querverbindungen auf Überfalzung angelegt. Aus demselben Material waren die Gesimsabdeckungen und die über die Dachoberfläche hinaus ragenden Blechrohre der Ventilationsleitungen gefertigt. Originale Dachhautbestandteile bildeten noch der Schneeschutzstab, die Dachrinnen mit ihrer Befestigung zum Dachgesims und vermutlich das Pinakel auf dem Turmdach.

Unter der Blechdachdecke war eine Holzverschalung. Die Wärmedämmung bestand aus weicher 10 bis 20cm dicker Mineralwolle. Sie war in Lücken im Sparrenwerk so gelegt, dass es kaum Leeräume zur Ventilierung gab. Von unten war das Sparrenwerk mit dichter Baufolie stoßüberdeckt und zu den Nutzräumen mit Gips-Karton-Platten verkleidet. Der Zustand der Blechdeckung und Verschalung war an Stellen, an denen es dauerhaft hinein regnete, schlecht. Ein beträchtlicher Teil der Querverbindungen des Metalldachs waren verrostet.

Auf der Dachoberfläche waren zahlreiche Reparaturen und Dichtungsversuche, insbesondere an den Dachkörben und Schornsteinen sichtbar. Auffällig waren korridierte Dachfirste und Stellen, an denen der Abfluss von Wasser und Schnee behindert wurde. Die Kronen der gemauerten Schornsteinköpfe waren stark geschädigt, vor allem beim Hauptschornstein, durch den die Abgase der Heizanlage geleitet werden.

Der Fundacja sw. Jadwigi und dem Verein Kindergarten und Bildungsstätte Hedwig e.V. gelang es nach Abschluss der Bauuntersuchungen des 685 qm großen Dachs inkl. Turm, von 2011 bis 2012 die Finanzierung für dringend erforderliche gewordene vollständige Erneuerung des Dachbelags auf die Beine zu stellen. Auf polnischer Seite wurde die Dachsanierung, für die Kosten von rund 110.000 EUR anfielen, durch das Marschallamt, die Stadt Striegau und die Fundacja Polska Miedz gefördert und von deutscher Seite durch die Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz, Görlitz mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Erika-Simon-Stiftung aus Rinteln und der Redel-Stiftung aus Baden-Baden. Die Arbeiten am Dach wurden 2012 in drei Etappen ausgeführt. Die dritte, die Sanierung von 145 qm Haupt- und 39,18 qm Turmdach beinhaltende Etappe wurde explizit vom Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) mit 35.000 EUR und der DPS als Maßnahmenträger finanziert. Am 17. November 2012 war die gesamte Dachsanierungsmaßnahme vollendet.

Die Gewerke, die zur Ausführung kamen, waren, neben den Dachdeckerarbeiten, Maurer-, Naturstein-, Putz-, Anstrich-, Dämm- Dachklempner- und Gerüstarbeiten. Die Maurer-, Putz- und Anstricharbeiten beinhalteten: die teilweise Erneuerung des Mauerwerks und der Putze im Bereich der Kamine und der Attika. Es wurden Vollziegel und Kalkzementputz verwendet. Größere Fehlstellen im Naturstein sind in Sandstein ergänzt kleinere in Sandsteinersatzmasse. Für die Kaminabdeckungen wurden Klinkerziegel verwendet. Der Außenanstrich der verputzten Kamine besteht aus Acrylfarbe.

Die Dachdeckerarbeiten beinhalteten: Abnahme der alten Blecheindeckung und der Holzverschalung. Völlige Erneuerung der Verschalung mit druckimpregnierten Nadelholz auf Stoß gelegt, einlagige Bitumenbahnauf Schalung und darüber Ventilationsschicht/-folie, Erneuerung der alten Blechabdeckungen der Mauern/Gesimse und Kamine sowie der Rinnen und Fallrohre. Verlegung der neuen Dachdeckung in Titanzinkblech mit Dilationsfugen entsprechend der Bauplanung. Die Dachkonstruktion, deren Instandsetzung schon frührer erfolgt ist, bedurfte nur einer geringfügigen Ausbesserung.

Der Zustand der Wärmeisolierung war noch zufrieden stellend, weshalb lediglich eine partielle Ergänzung der Isolierung der Schadstellen erfolgt ist (unter 5 Prozent der Dachfläche). Der ursprüngliche Dachbelag könnte aus grauem Schiefer gewesen sein. In Abstimmung mit der staatlichen Denkmalbehörde wurde Bezug nehmend auf diese Annahme und den Bestand entschieden, die Neueindeckung in Zink-Titan-Blech (0,7 mm dick) auszuführen und die Farbe RAL 7007 zu verwenden, da diese am ehesten der vermuteten ursprünglichen Farbgebung gleicht.

Die geringe Dachneigung schloss aus, die vorhandene Dachhaut durch eine neue in Kleinmusterform wie beispielsweise Schuppe oder Karo zu ersetzen. Stattdessen wurde eine Ausführung in Blechstreifen aufgebracht, die auf Doppelstehfalz mit Dichtung verbunden wurden. Um der erforderlichen Strukturierung des Dachbelags gerecht zu werden, d.h. Kleinmuster vorzutäuschen, wurden zwischen die Stehfalze Blechstreifen mit gebördeltem Unterrand quer liegend eingeklebt. Wegen der marktüblichen Breite der Blechteile (500 mm) wurden vertikale Abstände von 430 mm Breite hergestellt, in die unten gefalzte 45 mm breite Querstreifen kamen, um quadratische Dachplatten mit der Seite 430 mm zu imitieren.

Zwecks vollständiger Dichtheit des Dachbelags wurden nur die Dachrinnenstützen (Haken) und das Pinakel auf dem Turmdach belassen. Das bestehende mittels in den Dachbelag gebohrten Schrauben befestigte Schneefanggitter, wurde durch ein neues ersetzt, das im Aussehen zwar dem vorhandenen gleicht (zwei Längsstangen dem Dachüberstand entlang angeordnet), jedoch mit speziellen Klemmen an den Falzen fixiert ist.

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  • Die Maßnahme betreuender Bauingenieur: mgr inz. Jazek Kramnik, Walbrzych/Waldenburg
  • Fachlicher Betreuer für die DPS: Dr. Ulrich Schaaf; Universität Thorn, Institut für Denkmalpflege und Denkmalkunde, Lehrstuhl für Denkmalpflege Assistent Professor
  • Fachberater: mgr Barbara Nowak-Obelinda, Denkmalbehörde Woiwodschaft Niederschlesien, Außenstelle Walbrzych/Waldenburg
  • Hersteller und Lieferant Dachbedeckung Titanzinkblech: Firma Rheinzink Polska Sp z o.o.,PL–05-462 Wiazowna
  • Ausführende Baufirma: Galeko Sp z o.o. aus PL–53-149 Wroclaw/Breslau
  • Bauherr: Fundacja sw. Jadwigi (Hedwig-Stiftung), Morawa/Muhrau
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Eine ausstehende Maßnahme ist die Instandsetzung der verwitterten Fassaden mit geschädigten Natursteinelementen und des sich partiell ablösenden Außenputzes.

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